Er: Hier, schauen Sie. (hält ihm etwas in der Handfläche hin)
Tourist: Ein Glasblock?
Er: Ein Herz.
Tourist: Das ist Ihr Herz?
Er: Nicht meins, das ist ihres.
Tourist (setzt sich auf): Sie haben ihr Herz hier? Sie haben es noch nicht weggeworfen? Und das sagen Sie mir erst jetzt?
Er: Was ändert das?
Tourist (lehnt sich wieder zurück, sinkt zusammen): Sie haben recht. Es ändert nichts.
Er: Ich sollte es wirklich wegwerfen. Ich brauche es jetzt ja nicht mehr.
Tourist (gleichgültig): Tun Sie das.
Er: Warum sagen Sie das?
Tourist: Ich bin das Ende der Geschichte. Was erwarten Sie? – Wo ist eigentlich Ihr Herz?
Er: Ich weiß nicht. Ich hab‘s vergessen. Ich habe zu wenig Zeit.
Tourist: Die Arbeit, die Wohnung, der Hund, die Freunde, die Liebe, Tagungen, am Meer sitzen und frieren, Termine. Man muss Prioritäten setzen.
Er: Ja.
Tourist (ganz leise): Und was, wenn sie Sie liebt?
Er: Was?
Tourist: Und was, wenn sie Sie liebt?
Er: Blödsinn. Könnten Sie sich das vorstellen?
Tourist (setzt sich wieder auf, sieht ihn eine ganze Weile aufmerksam an, schüttelt dann den Kopf): Nein.